VITA
Geboren bin ich in Bremen im Jahre 1969, keine Tagenbarin, aber Lokalpatriotin, aufgewachsen im Wald bei Bremen. Schon als Kind gewann ich den Eindruck, dass viele Menschen nur etwas Substanzielles über sich preisgeben, wenn es ums Geborenwerden oder Sterben geht. Vieles Geplauder langweilte mich schon damals zu Tode.
Nach dem Abitur ging ich meinem Traum nach und besuchte die USA. Zurück in Bremen folgte eine Ausbildung zur Werbe-Fotografin mit Praxis-Phasen in Frankfurt am Main und New York City; in dieser Zeit kam Styling dazu und die Erkenntnis, dass in Bremen mein Rückzugsort ist.
Nach einer Selbstfindungsphase, in der ich die professionelle Fotografie an den Nagel hängte, reiste und verschiedene Therapien und spirituelle Wege ausprobierte, landete ich bei Tara Rokpa, ausserdem in einem Programmkino als Filmvorführerin und als Kaffeerösterin und Verkäuferin in einem kleinen Kaffee- und Teeladen.
Während dieser Selbstfindungsphase begleitete ich zum ersten Mal eine Freundin der Familie ins Sterben. Dieser liebgewonnenen Freundin verdanke ich meinen ersten Blick durch den Türspalt ins Jenseits und das Vertrauen, dass nach dem Sterben irgendetwas weitergeht (Danke, Edeltraud!).
2018 bin ich mit Haut und Haaren in die Ausbildung zur Sterbeamme nach Claudia Cardinal eingetaucht und seit 2024 zertifiziert.
Seit Beginn 2020 ergänze ich mein Leben mit Inhalten und Praxis in einer Sangha nach Thich Nhat Hanh und habe dort ein weiteres spirituelles Zuhause gefunden. Im Zusammenspiel von Geistestraining und Berichten über oder von Menschen in der ganzen Welt, die mit ihrer persönlichen Entwicklung und heilenden Aspekten befasst sind, fühle ich mich in meinem Leben angekommen. So angekommen, dass ich gern andere Menschen durch ungestümes Wasser lotsen möchte, in der Hoffnung, einen kleinen Beitrag zur Heilung aller Wesen beizutragen.
Heute wohne ich mit meinem Liebsten und unseren zwei entzückenden Töchtern in Peterswerder.
Ich habe in meinem Leben immer alles gemacht, wofür mein Herz brannte, damit ich am Ende des Lebens nicht sagen muss „Ach, hätte ich doch…“. Ich bin gespannt.